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Andüngung von Wintergetreide und Winterraps bis Anfang März abschließen

Das Wintergetreide und der Winterraps sind überwiegend gut entwickelt aus dem Winter gekommen und haben das Wachstum bereits wieder aufgenommen. Dies ist auch gut an den neuen Wurzeln vom Wintergetreide zu erkennen.

Die Vorräte aus dem Boden an pflanzenverfügbarem Stickstoff und Schwefel sind nahezu erschöpft, dies zeigen auch die Ergebnisse der N-min-Proben, die meistens zwischen 15-30 kg N-min/ha liegen.

Sobald es die Bedingungen ermöglichen, sollte die Gülleapplikation erfolgen, um gute Wirkungsgrade zu erzielen.

Wenn die Bodenverhältnisse es zulassen, sollte das Wintergetreide bis Anfang März mit Stickstoff und Schwefel angedüngt sein.

Die meisten Bestände werden mit 15-20 m3/ha Gülle oder Gärrest angedüngt. Unter diesen Bedingungen sollte das Wintergetreide mit einer Mineraldüngung von ca. 50 kg N/ha unterstützt werden. Trotz hoher Preise für Mineraldünger ist es nicht sinnvoll die gesamte Düngung zum Wintergetreide über organische Düngemittel abzudecken. Je ha sollten mindestens 30 kg Stickstoff und 20 kg Schwefel mineralisch ergänzt werden, zumindest ist dies das Ergebnis von Versuchen.

Wintergetreide ohne Gülledüngung ist je nach Entwicklung mit 50-70 kg N/ha anzudüngen. Sehr schwache Wintergetreidebestände können mit einer intensiven mineralischen Startgabe von 80 kg N/ha in der Entwicklung unterstützt werden.

Raps profitiert von einer zeitigen Versorgung und kann ab sofort angedüngt werden! Bereits Ende März ist die N-Düngung zum Schossen abzuschließen. Zur Förderung der Verzweigung sollten schwache Bestände intensiver angedüngt werden. Normal entwickelter Winterraps ist mit 90-100 kg N/ha anzudüngen. Erfolgt die Startgabe in Kombination mit Gülle haben sich mineralische Startgaben mit 80 – 90 kg N/ha bewährt.

Allgemeine Hinweise:
Schwefelhaltige Dünger sollten unbedingt zur 1. Stickstoffgabe verabreicht werden. Gülle und Gärrest leisten keinen nennenswerten Beitrag zur Schwefelversorgung, da größtenteils nicht pflanzenverfügbar! Wintergetreide sollte mit 20 und Winterraps 40-60 kg/ha Schwefel versorgt werden.
Im Ackerbau sind eigene N-min-Proben in den „roten“ Gebieten für die Düngebedarfsermittlung erforderlich sofern gedüngt wird, außerhalb kann mit Richtwerten der LWK kalkuliert werden.

Informieren Sie sich auch über unsere Module des Nährstoffmanagers:

– https://www.naehrstoffmanager.de/ackerschlagkartei/

– https://www.naehrstoffmanager.de/duengeplanung/

– https://www.landberatung.de/service/landberatung-naehrstoffmanager/naehrstoffmanagement.html

– https://www.naehrstoffmanager.de/stoffstrombilanz/

– https://www.naehrstoffmanager.de/naehrstoffboerse/

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