Landberatung Gifhorn-Wolfsburg e. V.
In der Milchviehhaltung ist es wichtig, soviel Milch wie möglich aus dem Grundfutter zu gewinnen. Daher ist das Silagemanagemet von großer Bedeutung. Wird die Silage warm, ist das ein Zeichen von Sauerstoff im Silo, welches es zu vermeiden gilt.
Es ist darauf zu achten, dass der Vorschub pro Woche eingehalten wird. Im Sommer beträgt der Mindestvorschub pro Woche 2,5 bis 3,0 Meter. Zudem muss darauf geachtet werden, dass die Anschnittfläche bei der Entnahme nicht zu stark aufgelockert wird und die Silofolie am Anschnitt wieder gut fixiert wird, da durch das Herumflattern der Folie Luft zwischen Silage und Folie dringt. Diese Fehler führen häufig zur Nacherwärmung und zur Schimmelbildung, welche eine schlechte Grundfutterqualität herbeiführen. Nährstoffe, Energie, Trockenmasse und letztendlich die Futteraufnahme gehen verloren. Nicht zuletzt kann es zu Erkrankungen der Tiere kommen (Fruchtbarkeit, Euterentzündungen, schlechtes Allgemeinbefinden, etc.).Sollte die Anschnittfläche dennoch warm werden, sollte über eine Stabilisierung (z.B. mit Propionsäure) nachgedacht werden.
(Stephanie Ruhe)