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Bejagungsschneisen auch als Maßnahme gegen ASP

Landberatung e. V. Fallingbostel

Bejagungsschneisen/Biodiversitätsflächen:

Mit Bejagungsschneisen schaffen Sie für Jäger eine bessere Möglichkeit zur Bejagung des Schwarzwildes.

Bejagungsschneisen sind dann besonders sinnvoll, um bei einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest, diese besser bekämpfen zu können.

Mit Biodiversitätsflächen wurde auch eine Möglichkeit geschaffen, dass Streifen und Flächen zur Förderung der Biodiversität, zur Schaffung und Erhaltung naturnaher ökologischer Lebensräume sowie zum Erhalt der genetischen Vielfalt auf Ackerflächen angelegt werden können. So werden zusätzliche Nahrungs- und Rückzugsräume, insbesondere für diverse Insekten und Vogelarten, aber auch für andere Tiere der Feldflur, geschaffen. Durch ihren Blühaspekt bereichern derartige Streifen und Flächen das Landschaftsbild.

Der Umfang, also Länge und Breite, muss sinnvoll, funktionell und ortsüblich sein.
Die Streifen sind Teil der ansonsten einheitlich beantragten und bewirtschafteten Hauptkultur und können gezielt begrünt oder der Selbstbegrünung ohne aktive Aussaat überlassen werden.

Im Antrag auf Agrarförderung können Bejagungsschneisen und Biodiversitätsflächen in allen Kulturen bis 20 % Flächenanteil integriert werden. Der Schlag wird also als Einheit aus Kultur und Schneisen zusammen erfasst. Es muss nichts extra eingezeichnet werden!
Eine Kombination von Bejagungsschneisen mit ökologischen Vorrangflächen, sowie Agrarumweltmaßnahmen ist normalerweise nicht möglich, außer bei NAU BV1: dann ist die Nutzung der Pflicht!

Für diese Streifen und Flächen sind in vollem Umfang die CC-relevanten Vorgaben und alle darüber hinaus gehenden fachrechtlichen Bestimmungen einzuhalten. Dieses gilt z.B. für die Anwendung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln. Die landwirtschaftliche Mindesttätigkeit bei diesen Flächen ist einzuhalten.

Schwarzwild hat ein hohes Sicherheitsbedürfnis. Am besten werden Flächen mit Bejagungsschneisen angenommen, wenn die Schneisen direkt bei der Bestellung angelegt werden und nicht erst nachträglich. Die Flächen mit Bejagungsschneisen sollten komplett an den Schlagrändern mit der Hauptkultur bestellt sein. Die Anlage der Schneisen sollte am besten quer zur Drillrichtung verlaufen (gilt v.a. beim Mais).
Die Sauen ziehen oftmals in der Reihe entlang, so dass sie bei quer verlaufenden Schneisen, diese irgendwann erreichen. Die günstigste Lage der Schneise ist hierfür an der Seite, von wo das Wild erwartet wird (Waldrand), dann etwa 0-30m innerhalb des Bestandes. Über Streifen entlang der Waldkante wechselt das Wild in der Regel sehr schnell, so dass hier eine Bejagung schwer möglich ist.

Um die „Natur“ zu unterstützen, können Sie entsprechendes geprüftes Qualitätssaatgut einsetzen. Sprechen Sie vorher mit einem Imker oder Jäger.

Weitere Informationen: Webcode 01036207
Heiner Förster/Manfred Dannenfeld

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