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Biostimulanzien

In der landwirtschaftlichen Fachpresse werden vermehrt Empfehlungsberichte zu Biostimulanzprodukten veröffentlicht. In diesen Berichten wird regelmäßig der Konjunktiv II des Verbs „können“ verwendet, der da z.B. lautet:
Biostimulanzien könnten eventuell in der Zukunft einen Beitrag zur Ernährungssicherung leisten“.

Nichtsdestotrotz werden die Leser in den Artikeln immer aufgefordert, doch bestimmte Produkte einzusetzen. Immer natürlich mit dem Hinweis, dass man noch nicht genau wüsste, unter welchen Umwelt und Anwendungsbedingungen die besten Ergebnisse zu erzielen wären. Landwirte sollten doch bitte selbst die Initiative ergreifen und die Produkte einsetzen, um dieses herauszufinden, da die offiziellen Versuchsansteller dazu offenbar nicht in der Lage wären.

Diese Empfehlungen halten wir so leider für unsere Mitglieder als nicht zielführend. Exakte Versuche mit Wiederholungen und einer statistischen Verrechnung der Ertragsergebnisse sind für die Einschätzung von Produktionsmitteln in der Landwirtschaft erprobt und weiterhin extrem wichtig. Das großflächige Prinzip „try and error“ ist für eine korrekte Einstufung von neuen und meist teuren Produkten absolut nicht geeignet, die Wirtschaftlichkeit im Pflanzenbau zu verbessern. Wer mal etwas auf kleiner Fläche ausprobieren möchte, kann dies natürlich gern machen und uns bitte darüber frühzeitig informieren, damit wir uns auch ein Bild(denn mehr ist dies nicht!) machen können.

Aber:
Wir werden weiterhin auf neue Erkenntnisse und belastbare (Ertrags) Ergebnisse warten und bis dahin keine Könnte eventuellProdukte empfehlen.

Autor: Landberatung Northeim e. V.

12.04.2023

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