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Düngerbedarf von Zuckerrüben und Mais

Landberatung Schaumburg e. V.

Zuckerrüben und Mais können aufgrund der späten Erntetermine das Nährstoffangebot aus dem Boden und aus organischen Düngern sehr effizient ausnutzen. Bei günstigen Bodenverhältnissen, bereits langjähriger Anwendung von organischen Düngern und guter Bodenversorgung (pH, Kali, Phosphor, Magnesium) brauchen zur vollen Ertragsfähigkeit die nach der Düngeverordnung zulässigen Stickstoffdüngerbedarfe häufig gar nicht voll ausgeschöpft zu werden. Auch auf eine in den Roten Gebieten geforderte Reduzierung des Düngebedarfes um 20% reagieren Zuckerrüben und Mais deutlich weniger stark mit Ertragseinbußen wie Raps und Wintergetreide. Die Ertragseinbußen bei verminderter N-Düngung steigen bei den gängigen Kulturen in folgender Reihenfolge: Zuckerrüben < Mais < Winterroggen < Wintergerste < Triticale < Winterraps < Winterweizen (stärkste Ertrags-/Qualitätsreaktion). Daher ist in Roten Gebieten auch eine Umverteilung der N-Düngung auf die Kulturen mit den stärkeren Ertragsreaktionen überlegenswert, solange eine Düngung um 20% unter dem errechneten Düngebedarf im Durchschnitt der Flächen im Roten Gebiet eingehalten wird.

Sowohl Zuckerrüben als auch Mais haben einen hohen Phosphor-, Magnesium- und vor allem Kalibedarf, der auch bei organischer Düngung teilweise eine mineralische Ergänzungsdüngung erforderlich macht.

Die in organischen Wirtschaftsdüngern enthaltenen Phosphor-, Kali- und Magnesiummengen sind zu 100% im Anwendungsjahr düngerwirksam und auch die enthaltenen Gesamtstickstoffmengen werden von Zuckerrüben und Mais deutlich besser ausgenutzt als von Getreide und Raps.

Unterfußdüngung im Mais
Mais weist in der Jugend ein ausgesprochen schlechtes Phosphat-Aneignungsvermögen auf. Deshalb hat sich die Unterfußdüngung mit wasserlöslichem Phosphat als Standardmaßnahme etabliert, um eine rasche Jugendentwicklung des Maises zu sichern. Auf Flächen mit regelmäßigem Maisanbau erfolgt i.d.R. auch ein regelmäßiger Einsatz von organischen Düngern. Entsprechend sind die Böden häufig gut mit Phosphor versorgt und die Phosphordüngung wird durch die Düngeverordnung zunehmend eingeschränkt. Unabhängig von der Phosphormenge sollten ca. 20-30 kg N/ha unterfuß gedüngt werden.
(Auszug aus dem Rundschreiben)

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