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Kalkung nach der Ernte

Landberatung Grafschaft Hoya e. V.

Kalk mit dem Hauptnährstoff (Ca, Calcium) ist in der Pflanze unentbehrlich und sorgt für die Stabilität der Bodenstruktur. Es erhöht die Verfügbarkeit einzelner Nährstoffe und verbessert das Bodenleben.

Prüfen Sie jetzt die pH-Werte Ihrer Schläge anhand der Bodenanalysen und die Notwendigkeit einer Kalkung. Besonders schwefelhaltige Düngemittel (SSA) führen zu einer Versauerung des Bodens. Ein an die Bodenart angepasster pH-Wert ist bedeutend für die Bodenfruchtbarkeit.
Durch die Kalkung wird auch die Magnesiumversorgung verbessert!

Aber nicht nur zur Einstellung des pH-Wertes ist eine Kalkung wichtig, sondern auch für die Ca-Ernährung der Pflanzen. Neben der Bindung der Ca-Ionen an die Bodenaustauscher ist auch freies Calcium im Boden für die Pflanzenernährung essentiell. Daher ist eine Kalkung nicht immer nur nach dem pH-Wert auszurichten!

Am effektivsten kann die Kalkung zur Wintergerste, zu Zwischenfrüchten oder vor Raps erfolgen. Zur Optimierung der Kalkung ist eine Bodenprobenahme einmal in der Fruchtfolge vor dem Anbau der Blattfrucht (d.h. in der Regel alle 3-4 Jahre) sinnvoll. Das gilt besonders für schwächer versorgte Böden und neu hinzu gekommene Flächen.

Die Art des Kalkdüngers wird durch die Bodenart, die Kultur und die Notwendigkeit der Maßnahme (Gesundungs- oder Erhaltungskalkung) bestimmt.

Zur Erhaltungskalkung auf die Stoppel bieten sich besonders auf leichten und mittleren Böden z.B. kohlensaurer Kalk oder kohlensaurer Mg-Kalk an. Branntkalk und Mischkalk eignen sich vor allem für die schnelle pH-Anhebung (Aufkalkung, Gesundungskalkung) auf mittleren und schweren Böden.

Richtwerte zur Erhaltungskalkung alle drei Jahre:
leichte Böden: 10 bis 12 dt CaO/ha
schwere Böden: 13 bis 15 dt CaO/ha
(Auszug aus dem Rundschreiben)

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