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Silomaisernte 2020

Landberatung Rotenburg e. V.

Durch die hohen Temperaturen Ende Juli und Anfang August haben nicht alle Bestände einen vollwertigen Kolben ausbilden können. Mit den Niederschlägen der letzten Wochen haben sich die Maisbestände aber deutlich erholt. Die aktuell günstige Situation sorgt für eine kontinuierliche Abreife und Stärkeeinlagerung in den Kolben. Die Maisbestände haben sich entsprechend zügig weiterentwickelt, besonders im Kolben sind deutliche Fortschritte in der TS-Steigerung zu verzeichnen. Die Reifeentwicklung der Restpflanze ist hingegen deutlich geringer. Für benachbarte Prüforte der LWK in Wehnen und Rockstedt ergeben die ermittelten Reifedaten optimale Erntetermine ab dem 25. September bzw. ab Monatsende, mittelspäte Sorten werden bei vergleichbaren Aussaatterminen noch bis ca. 10. Oktober reifen müssen.

Hinweise zur Silierung:
Es ist auf die richtige Einstellung des Maishäckslers zu achten, lange Lieschblätter verhindern eine vernünftige Verdichtung! Maiskörner sollten nicht nur angeschlagen, sondern mindestens geviertelt werden. Überprüfen lässt sich dies, indem man etwa ein Liter frisch gehäckselten Mais in einen Eimer mit Wasser gibt. Nach kurzem Umrühren sinken die Kornanteile zu Boden. Die schwimmenden Bestandteile der Silage müssen nun entfernt werden. Nach dem Abgießen des Wassers lässt sich die Kornzerkleinerung beurteilen.

Aufgrund der weiterhin anhaltenden Futterknappheit auf vielen Betrieben ist es wichtiger denn je, kein Futter durch Nacherwärmung zu verlieren. Siliermittel stellen ein probates Mittel dar, um die aerobe Stabilität der Silagen zu verbessern und damit die Futterverluste zu minimieren. Siliermittel mit nachgewiesener Wirkung lassen sich auf der Internetseite der DLG unter http://www.guetezeichen.de/cgi-bin/gz_silier.cgi?sort=Wirk2 finden.

Nach aktuellem Stand läuft der Feldmietenerlass zum Ende des Jahres aus, dadurch wäre eine Silage-Lagerung auf unbefestigten Mieten ab dem 01. Januar 2021 nicht mehr erlaubt.

Ist es geplant rasch von der neuen Ernte zu füttern (z.B. aus Futterknappheit) empfiehlt es sich einen Übergangshaufen anzulegen, von dem mit passendem Vorschub gefüttert werden kann, bis der Haupthaufen mindestens 8 Wochen siliert ist. Zusätzlich gibt es passende Siliermittel, die beim schnellen Öffnen der Silage, die Silage stabil halten. (Auszug aus dem Rundschreiben)

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