Die neuen Maissilagen zeigen von der Qualität ein stark streuendes Bild. Wie die ersten Ergebnisse der LUFA zeigen, sind die Maissilagen in diesem Jahr mit durchschnittlich 37,3 % Trockensubstanz deutlich trockener als erwünscht. Weiterhin liegt der Stärkegehalt mit 21 %/kg TM deutlich unter dem Zielwert. Durch den geringen Stärkegehalt ist dementsprechend auch weniger Energie in den Silagen vorhanden (im Durchschnitt 6,1 MJ NEL/kg TM). Um die Qualität der Silagen ausgleichen zu können, ist es in diesem Jahr noch wichtiger die Silagen zeitnah untersuchen zu lassen, um anschließend die Rationen neu berechnen zu können. Wenn wir für Sie eine Ration berechnen sollen, sprechen Sie uns gerne an. Weiterhin ist das Risiko der Nacherwärmung der Silage in diesem Jahr durch den hohen Trockensubstanzgehalt in Kombination mit einer oftmals nicht ausreichenden Verdichtungsleistung erhöht.
Im Management sind daher folgende Aspekte zu beachten:
– Silagen möglichst schnell verfüttern, Rinder und Kühe zusammen von einer Silage füttern
– Verfütterung der anfälligen Silagen in der kälteren Jahreszeit
– Beschwerung der Folie an der Anschnittfläche, um den Lufteintritt zu verringern
– Verschimmelte Partien entsorgen – nicht verfüttern!
Autor: Landberatung Rotemburg e. V.
12.10.2022