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Fütterungscontrolling – Trockenmasse bestimmen

Den Trockensubstanzgehalt (TS) der Ration zu kennen, eröffnet in Verbindung mit der Berechnung
der Trockenmasseaufnahme die Chance auf höhere Milchleistungen und bessere Tiergesundheit.
Bekannt ist, dass es erhebliche Abweichungen im TS-Gehalt zwischen den Laboranalysen und den
tatsächlichen Silagen geben kann. Diese Differenzen sind unvermeidbar, aber es gilt, während des Fütterns zu korrigieren. Kaum eine Stellschraube bringt mehr Erfolg. Andernfalls kann die
Rationsberechnung deutlich von der Zusammensetzung der vorgelegten Ration abweichen.
Kühe fressen kg TM und die Bedarfswerte hinsichtlich Energie- und Nährstoffversorgung sind darauf
ausgelegt. Gefüttert wird jedoch in FM. Bei einer Milchleistung von 30 kg Milch, sollten mindestens
23 kg TM/Tag, bei 35 kg Milch rund 24-25 kg TM/Tag erreicht werden. Wird diese Menge an TM
nicht gefressen, ist die Nähr- und Mineraldichte der Ration zu erhöhen.

Ändert sich die TS innerhalb eines Silostockes, ändert sich dadurch das Verhältnis von FM
Grundfutter zur Kraftfuttermenge und damit die ganze Rationszusammensetzung. Die Lösung liegt
nicht darin, die Lademenge zu erhöhen, damit die Kühe genug zu fressen haben. Denn dadurch wird
nur der Fehler der Rationszusammensetzung fortgeschrieben. Folglich ergeben sich unerwünschte
Schwankungen im Pansen pH. Die Pansenmikroben arbeiten am besten unter gleichen Bedingungen
und gleichen Anteilen der Futterkomponenten zueinander. Bei Trockenmasseveränderungen von
Rationsbestandteilen ist also immer die gesamte Ration neu darauf einzustellen!

Autor: Spezialberatungsring für Rinderhaltung und Futterbau e.V.

02.11.2022

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