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Getreidelagerung vorbereiten

Folgende Grundsätze werden in Cross Compliance – Überprüfungen kontrolliert:

  • Gegenstände, die mit Lebens- und Futtermitteln in Berührung kommen, müssen angemessen sauber und ggf. vor Gebrauch desinfiziert sein.
  • Die Lagerung muss so gestaltet sein, dass eine Verunreinigung mit Dünge-, Pflanzenschutz-, Desin- fektions- und Tierarzneimitteln, sowie Fliegen-, Ratten- und Mäusegift, Fremdstoffen (z.B. Kot, Glas, Metall), sonstigen gefährlichen Stoffen (z.B. Diesel, Mineralöl) und durch Tiere oder Schaderreger vermieden wird.
  • Über die Schadnager- und Vorratsschädlingsbekämpfung sind betriebliche Aufzeichnungen (z.B. im Rahmen der Lagerdokumentation) zu führen.

 

9 Punkte zur Lagerhygiene:

  1. Getreidelager sorgfältig reinigen und vorhandene Getreide-Restmengen separieren.
  2. Leerraumbehandlung mit Insektiziden falls Vorjahresbefall vorhanden.
  3. Ritzen und Fugen abdichten und Hohlräume vermeiden. Das Eintreten von Regen und Kondensflüs- sigkeit und die Zuwanderung von schädlichen Nagern und das Nisten von Vögeln im Bereich der Vorratslager sollte so gut es geht verhindert werden.
  1. Getreide möglichst trocken und kühl einlagern.
  2. Feuchteinseln im Getreidelager vermeiden.
  3. Lager belüften und kühlen. Im ersten Schritt sind Temperaturen im September/Oktober von maximal ca. 18-20°C im Stapel anzustreben. Für November/Dezember sollten Temperaturen unter 12-15°C erreicht werden. Unter 12 °C sind Vorratsschädlinge inaktiv, werden allerdings bei Wiedererwärmung auch wieder aktiv. Zur Belüftung mit Außenluft sollte die Außentemperatur mindestens 5°C niedriger als die Lagertemperatur und die Luftfeuchte möglichst unter 60 % sein (Schüttkegel einebnen; Abstand der Kühlkanäle = halbe Schütthöhe; Luftdurchsatz mindestens 15 m³ Luft pro m³ Getreide und Stunde). Bei dem Einsatz eines Kühlgerätes sollte der Kanalabstand maximal so groß sein wie die Schütthöhe des Getreides und der Luftdurchsatz mindestens 10 m³ Luft pro m³ Getreide und Stunde betragen.
  1. Lager regelmäßig kontrollieren auf Schädlinge, Feuchtigkeit und Temperatur.
  2. Befallenes Getreide umlagern und dabei mit Insektiziden behandeln.
  3. Getreide vor der Vermarktung nochmals prüfen.

(Auszug aus dem Rundschreiben)

Autor: Landberatung Schaumburg e. V.

28.06.2022

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