Landberatung Peine e.V.
Bei der Dosierung der Herbizide sind Bodenfeuchte und Sonneneinstrahlung zu berücksichtigen. Generell gilt: je blattaktiver ein Wirkstoff bzw. seine Formulierung, um so länger sollte nach Niederschlägen mit Applikation gewartet werden.
Können nur kurze Abstände zum Niederschlagsereignis eingehalten werden, sind die Aufwandmengen -speziell der blattwirksamen Mischungspartner- deutlich zu reduzieren. Bei noch kleinen Unkäutern (Keimblatt bis Anfang erstes Laubblatt) kann mit der Herbizianwendung noch gewartet werden.
Ist frisch aufgelaufenes Ungras oder Ausfallgetreide in Zuckerrüben zu bekämpfen, kann mit Teilmengen der Graminizide gearbeitet werden. Bei kräftig bestockter Altvergrasung sind die Aufwandmengen deutlich zu erhöhen. Der optimale Termin der Graminizidanwendung liegt zwischen NAK 2 und NAK 3. Eine Kombination mit Herbiziden gegen Dicotyle vermindert Verträglichkeit und Wirksamkeit dieser Maßnahme.
Disteln können bei einer Wuchshöhe von 15 -20 cm vor Ausbildung der Blütenknospen gut erfasst werden.