Stader Beratungsringe e. V.
Mit dem IOFC kann monatlich das Kosten-Nutzen-Verhältnis bestimmt und direkt auf Rationsänderungen bzw. Milchpreisveränderungen eingegangen werden. In der Milchproduktion sind 35 – 60 % der Gesamtkosten Futterkosten. Die Maximierung des Einkommens steht im direkten Zusammenhang mit dem betrieblichen Management. Wirtschaftlich und erfolgreich Milch zu produzieren, bedeutet seine betrieblichen Einnahmen und Ausgaben zu kennen. Nur wer seine Zahlen genau im Blick behält, kann auf aktuelle Änderungen reagieren und entsprechende Managemententscheidungen treffen. Je eher man auf Veränderungen bei sowohl beim Einkommen als auch den Ausgaben reagiert, desto niedriger fallen die Verluste aus.
Derzeit wird oft darüber nachgedacht, ob teure Grund- oder Strukturfutter gekauft werden oder preiswürdiges Kraftfutter. Selbstverständlich muss die Rationsgestaltung zunächst ernährungsphysiologisch sinnvoll sein. Allerdings ist es ratsam, verschiedene Rationskonstellationen nebeneinander zu betrachten, um letztendlich auch wirtschaftlich die richtige Entscheidung zu treffen.
Zudem macht es die Entscheidung leichter, nicht wirtschaftliche Tiere zu finden und zu selektieren. Denn wenn eine zu geringe Herden- bzw. Gruppenleistung gegenüber den Futterkosten erzielt wird, müssen die Probleme aufgedeckt werden. Diese können sehr vielfältig sein, aber oft ist zu erkennen, dass ein Mästen von Tieren mit niedriger Milchleistung zu teuer ist. Die Berechnung des IOFC ist simpel. Entscheidend für die Verwertbarkeit des IOFC ist jedoch eine gute Datengrundlage, d. h. die verwendeten Preise für Milch und Futter müssen stets aktualisiert werden. Für die Berechnungsmaske des IOFC oder Hilfestellung bei der Berechnung wenden Sie sich bitte an Ihren Berater.