Informationen zum Schweinefleischmarkt

LUB Zeven e. V.

Schätzungen über Ausfälle der Schweineproduktion in China, aufgrund der afrikanischen Schweinepest, überschlagen sich. Prognosen rechnen mit einem Produktionsrückgang von 5 % (2,7 Mio t) bis über 20 % (10,6 Mio t). Der dadurch entstehende Importbedarf von zusätzlich ca. 1,5 Mio t (ges. 3 Mio t) macht 36 % des Welthandels aus. Das zeigt die enorme Hebelwirkung der weit berdurchschnittlichen Mengen Chinas auf den Weltmarkt. Bei Betrachtung des gesamten asiatischen Raums wird teilweise ein Defizit von 40 % prognostiziert.

Obwohl Schweinefleisch durch andere tierische Proteine ersetzt werden kann und zum Teil auf den Konsum verzichtet wird, entsteht durch den gesteigerten Importbedarf ein erheblicher Engpass auf dem Weltmarkt. Durch gefüllte Lager wird sich der Engpass an Schweinefleisch erst Ende des Jahres 2019 oder im Jahre 2020 ergeben. Dann ist mit steigenden Preisen zu rechnen. In China wird ein Wiederaufbau der Bestände – insbesondere bei den reduzierten Sauenbeständen – Jahre dauern.

Entscheidend ist, dass in der EU und speziell in Deutschland kein unkontrollierbarer ASP Ausbruch stattfinden, um von den steigenden Preisen zu profitieren.

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