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Insektizideinsatz Herbst Getreide

Landberatung Gifhorn-Wolfsburg e. V.

In den letzten Jahren haben sich zunehmend Schädlinge in den Beständen etabliert. In einigen Rübenschlägen finden wir z.T. kleine Nester mit viröser Vergilbung, die durch Läuse übertragen wurde. Maisbestände als Wirtspflanzen sind bereits geerntet, so dass sich Blattläuse jetzt in andere Bestände ziehen (u.a. Zwischenfrüchte, Raps). Bei anhaltend sonnig-milder Herbstwitterung wird sich dies auf die früh entwickelten Getreidebestände fortsetzen!

Daher sollten Sie die neu gedrillten Bestände ab dem 2- bis 3-Blattstadium intensiv kontrollieren und abgeerntete Getreideflächen „schwarz halten“! Besonders gefährdet sind früh gedrillte Flächen in Nachbarschaft zu Mais-, Rüben-, Ausfallgetreide-, Brach-/Blüh- und Zwischenfruchtflächen.
Insbesondere als Überträger von Verzwergungsvirosen können Blattläuse und Zikaden bei stärkerem Befall zu enormen Ertragsausfällen führen. Als Bekämpfungsschwelle für Blattläuse als Virusüberträger gelten >10% befallene Halme. Erfolgt die Behandlung zu früh, können bei milder Witterung noch Blattläuse zufliegen, so dass ggf. eine weitere Behandlung notwendig sein kann. Kontrollieren Sie daher, insbesondere bei trocken warmer Witterung, auch nach einer Behandlung die Bestände.

Recht wirksam haben sich in den letzten Jahren Behandlungstermine um den 20.10. erwiesen, der Zuflug ist zu diesem Termin weitestgehend abgeschlossen und die virusbeladenen Läuse haben die erstinfizierte Pflanze noch nicht verlassen. Da wir in diesem Jahr (v.a. mit der Wintergerste) allgemein etwas früher in den Entwicklungsschritten sind, könnte der optimale Termin in ausreichend entwickelten Getreidebeständen auch durchaus früher sein!
(Auszug aus dem Rundschreiben)

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