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Kälberhaltung

Darum sind bei Kälbern die ersten Tränketage und –wochen entscheidend!

Die wirtschaftliche Rentabilität der Milcherzeugung hängt wesentlich von der Nutzungsdauer und der Lebensleistung der Kühe ab. Die Grundlagen hierfür werden mit der Biestmilchgabe und einer intensiven Aufzucht gelegt. Durch die schnelle Gabe von 4 Litern bester Biestmilch (> 22 Brix) wird der ideale Startpunkt gelegt. Schon nach 6 Stunden sind die Menge und Absoprtionsmöglichkeiten so eingeschränkt, dass nur noch 20 % der Antikörper aufgenommen werden können. Ein weiterer Knackpunkt: die Rezeptoren der Darmwand können nur einmalig besetzt werden. Findet in dieser Phase eine Fehlbesiedlung statt, ist diese nicht mehr veränderbar. Alleine durch die schnelle Gabe von 4 Litern bester Biestmilch kann eine Milchmengensteigerung in der ersten Laktation von 500 – 1000 kg Milch erreicht werden.

Des Weiteren kann bei einer optimalen Biestmilchgabe und einem Hygienekonzept auf die vorbeugende Behandlung gegen Kryptosporidien verzichtet werden und antibiotische Behandlungen bis zum Absetzten sind die Ausnahme.

Eine intensive Aufzucht, mittels der ad libitum Tränke in den ersten vier Wochen, hat eine bessere Persistenz zur Folge und führt zu einer optimalen ersten Kalbung. Daraus resultieren gesündere und vitalere Kühe. Jeder Betrieb, der sich über zu geringe Lebenstagleistungen und eine zu hohe Remontierung beschwert, sollte sich seinen Kälberbereich daher ganz genau anschauen. Das Ziel sind 1.000g tägliche Zunahmen während der Tränkeperiode und ein Gewicht der abgekalbten Färsen von > 650 kg mit 50 – 70 Laktationstagen.

 

Autor: Stader Beratungsringe e. V.

23.02.2023

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