Jetzt nach den ergiebigen Niederschlägen in der vergangenen Woche (60 – 100 mm) sollten alle Kartoffelbestände vor dem Befall mit Krautfäule geschützt werden. Die aktuelle schwülwarme Witterung bietet ideale Befallsbedingungen. In den Senken steht teilweise noch das Wasser, hier sind die Infektionsbedingung besonders gut. Unabhängig davon, wann vorher behandelt wurde, sollte jetzt, sofern Befahrbarkeit gegeben ist, unmittelbar gehandelt werden. Gute Vermarktungsaussichten sind weiterhin ein Grund dafür, nicht zu zögern.
Sie sollten die Behandlung jetzt in drei Situationen aufteilen:
1. Späte Kartoffeln, bei denen aktuell noch der Blattapparat aufgebaut wird.
Hier sollte ein vollsystemisches Fungizid kombiniert mit einem sporenabtötenden Mittel eingesetzt werden.
2. Kartoffelbestände, bei denen der Blattapparat vollständig entwickelt ist, aber jetzt noch eine längere Standzeit zu erwarten ist. In diesem Fall ist ein teilsystemisches mit einen sporentötendem Mittel zu kombinieren.
3. Ware, die unmittelbar vor der Ernte steht
Autor: Landberatung Peine-Burgdorf e. V.
Auszug aus dem Rundschreiben, zu Mittelwahl- und andwendung wenden Sie sich bitte an Ihren Berater vor Ort.
29.06.2023