Die Maisernte 2022 ist gerade abgeschlossen und das zu trockene Jahr hat für schlechte Erträ-
ge gesorgt. Je nach Bodengüte und vor allem Niederschlagsverteilung lagen die Mengen zwi-
schen 25 – 50 to/ha mit sehr hohen TS–Gehalten von 40 %.
Auf einigen Trockenstandorten haben wir Pflanzen beobachtet, die schlecht bekörnte Kolben
hatten. Auch kolbenlose Stängel sind keine Seltenheit. Da diese Situation deutschlandweit bis
auf Südbayern durch die ausgedörrten Böden vorlag, machen die Züchter sich Sorgen um die
Menge und Qualität des Saatmaises.
Im letzten Jahr gab es mit bestimmten Züchtern und Sorten trotz früher Bestellung schon Liefer-
probleme bis kurz vor die Aussaat. Die Firma Limagrain hatte besondere Schwierigkeiten.
Sie sollten nicht auf die LSV–Ergebnisse warten, um die letzten Einheiten von ohnehin knappen
neuen Sorten zu erhaschen.
➔ Die Masse Ihres Saatmaises sollte aus bewährten Sorten mit angepasster Reifezahl beste-
hen. Die Preise werden wohl deutlich ansteigen. Kaufen Sie rechtzeitig!
(Auszug aus dem Rundschreiben)
Autor: Beratergemeinschaft Hildesheimer Land
28.09.2022