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Rindviehfütterung aktuell – sensible Tiere

Gerade in den Herbstmonaten kommt es wieder vermehrt zu auffälligen Tieren. Die Auffälligkeiten können vielfältig sein, sind aber meistens für Leistungseinbußen verantwortlich. Gerade in den Monaten September und Oktober kommt es zu vermehrten Klauenproblemen, Eutererkrankungen, Stoffwechselproblemen und auch zum Auftreten anderer Krankheiten wie beispielsweise Clostridien und Kuhfieber. Der Ursprung dieser Auffälligkeiten liegt oftmals schon 6-8 Wochen zurück in der„heißen Sommerperiode“, aber auch die immer höhere Verdaulichkeit der Maissilage spielt eine entscheidende Rolle. Man beachte auch, dass erst jetzt die ersten Tiere kalben, die nach der Hitzeperiode trocken gestellt wurden. Durch eine Rationsanpassung sollte hier Vorsorge getroffen werden, aber auch durch das Angebot von Puffersubstanzen. Im Bereich der Laktierenden bietet sich Natriumbicarbonat als probates Mittel, das weiterhin über die Ration eingesetzt werden kann und nicht zu frühzeitig abgezogen werden sollte. In der Praxis hat sich auch das freie Angebot von Viehsalz bewährt, um ebenfalls abzupuffern und den Appetit beziehungsweise das Tränkeverhalten anzuregen. Im Bereich der Frischmelker kann ebenfalls Futterkalk ein gutes Mittel darstellen, um eventuelle Reserven aus der Spätlaktation aufzufüllen. Bei intensiver Beobachtung und Betreuung wird sich die Leistung voraussichtlich in den kommenden 4-6 Wochen wieder auf einem gewohnten Niveau einpendeln, sofern die Rationsgestaltung passt und die Tiere den Stress überwunden haben.

 

Autor: Stader Beratungsringe e. V.

05.10.2022

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