Friedrich-Loeffler-Institut
Aufgrund eines überregionalen Ausbruchsgeschehens von Hochpathogener Aviärer Influenza (HPAIV) des Subtyps H5N8 in Geflügelbetrieben in Mittel- und Osteuropa, das um den Jahreswechsel plötzlich einsetzte und inzwischen auch einen Putenelternbetrieb und zwei gemischte Kleinhaltungen in Deutschland betraf (letzte Feststellung: 20 .03.2020 ) wurde die Risikoeinschätzung aktualisiert. Das Risiko eines Eintrags von HPAIV in Nutzgeflügelhaltungen und Vogelbestände in zoologischen Einrichtungen durch direkte Kontakte zu Wildvögeln wird weiterhin als mäßig eingestuft. Das Risiko eines direkten Viruseintrages in deutsche Geflügelbetriebe durch Lebendtransporte aus EU-Mitgliedstaaten wird als gering erachtet. Das Risiko eines Eintrags durch HPAIV kontaminierte Gegenstände aus den betroffenen Regionen wird als mäßig eingestuft. Änderungen zur vorherigen Risikoeinschätzung sind gelb markiert.