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Steuervorauszahlungen in Milchvieh- und Ackerbaubetrieben anpassen

Aufgrund der hohen Milchpreise ist – auch wenn die Kosten mit gestiegen sind – davon auszugehen, dass die Gewinne für das abgelaufene WJ 21/22 und für das aktuelle WJ 22/23 deutlich steigen werden. Mit steigenden Gewinnen sind auch höhere Steuerzahlungen verbunden. Eine Erhöhung der Vorauszahlungen ist dringend anzuraten.

Da i.d.R. für 2021 oft zu geringe Vorauszahlungen getätigt wurden und meist auch in 2022 keine Änderung erfolgte, muss jetzt eine kräftige Anpassung erfolgen. Erste Berechnungen weisen Werte von ca. 800 – 1.000 € Steuerzahllast pro Kuh in 2 Jahren aus. Soweit noch kein Gespräch mit dem Steuerberater stattgefunden hat, sollte umgehend Kontakt aufgenommen werden, um die Vorauszahlungen anzupassen oder es ist aktiv Geld „zur Seite“ zu legen, um im Ernstfall reagieren zu können.

Auch wenn die Verzugszinsen bei Steuerschulden von ehemals 6 % auf 1,8 % gesenkt wurden, kann es
auch im Ackerbau sinnvoll sein, die Vorauszahlungen ab dem Wj. 2022/23 ebenfalls anzupassen. Auch hier sind trotz gestiegenen Aufwendungen für Dünger und Energie höhere Gewinne zu erwarten.

Autor: Landberatung Northeim e. V.

16.08.2022

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