Landberatung Gifhorn-Wolfsburg e. V.
Die extreme Trockenheit hat bereits zum Erntestart im Ringgebiet in der unberegneten Wintergerste geführt. Bislang ist es so trocken, dass selbst Zwiewuchs eher selten vorkommt.
Demgegenüber wachsen jedoch in sehr lichtdurchlässigen Beständen zunehmend Unkräuter (u.a. Melde, Knöterich, Kamille, etc.) und v.a. Ungräser (v.a. Hirsen, Quecken, etc.) durch. Dennoch sollte in allen Beständen der Einsatz von Glyphosat zur Vorerntebehandlung sehr wohl abgewogen werden und lediglich als letzte Ausnahmemaßnahme gelten! Die reine Anwendung zur „Druschoptimierung“ ist mit Erlass der neuen Auflagen seit 2014 absolut verboten! Der Einsatz im Saatgetreide sowie in der Verwertung als Braugetreide ist NICHT erlaubt!
Hinzu kommt beim Einsatz die Beachtung des Bienenschutzes! Bienen halten sich in blühenden Unkräutern (z.B. Kornblumen, Mohn), die ihnen als Tracht dienen, auf. Dadurch kann es auch Tage nach Behandlung mit Glyphosat zum Eintrag des Wirkstoffes in den Honig kommen. Erste Rückstandsproben belegen dies.
Bedenken Sie daher den Einsatz und halten Sie sich zwingend an die Auflagen. (Auszug aus dem Rundschreiben)