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Was tun bei Futterknappheit?

Landberatung Gifhorn-Wolfsburg e. V.

Die Grundfuttersituation bleibt auch in diesem Jahr in manchen Betrieben angespannt. Was können Betriebe tun, um die Winterfuttervorräte aufzufüllen?

  • Nach der erfolgten Getreideernte können Zwischenfrüchte (Feldgras) angebaut werden. Voraussetzung hierfür ist jedoch eine ausreichende Wasserversorgung.
  • Eventueller Zukauf von Feldgras, welches von Ackerbaubetrieben im Herbst als Zwischenfrucht angebaut wird.
  • Anbau von Getreide im Herbst zur GPS-Ernte im Frühsommer 2021.
  • Eventueller Zukauf von Nebenprodukten wie z.B. Zuckerrübenfeuchtschnitzel, Kartoffelpülpe, Biertreber, etc.
  • Einsatz von Stroh. Bei Milchkühen lässt sich Stroh mit 1,5 kg/Tier/Tag einsetzen, bei Rindern bis zu 5 kg/Tier/Tag. Die Leistungsfutterration muss entsprechend angepasst werden.
  • Möglichkeit nutzen Mais ab Feld zuzukaufen. Silierter Mais ist nicht nur teurer, es entstehen auch Silierverluste beim umsilieren.

Als letzte Lösung überdenken Sie ihren Tierbestand. Eventuell bleibt dann nur noch den Tierbestand zu reduzieren.

Grünschnittroggen nach Mais
Ist auf dem Betrieb Futter knapp, sollte man überlegen auf den freigewordenen Maisflächen Grünroggen zur Futternutzung auszusäen. Zur Aussaat werden spezielle Grünroggensorten angeboten. Diese weisen gegenüber Körnernutzungssorten eine zügigere Wachstumsentwicklung, größere Pflanzenlängen und niedrigere Kornerträge auf. Derartige Sorten sind besonders gut für den Winterzwischenfruchtanbau geeignet und liefern somit schon früh im Jahr einen entsprechenden Biomasseaufwuchs.

Grünschnittroggen sollte nach Möglichkeit Mitte bis Ende September mit einer Saatstärke von 250 – 300 Kö/m² gedrillt werden. (Stephanie Ruhe)

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