Bei den derzeitigen Preisen für Düngemittel ist es nicht ratsam große Mengen für die nächste Saison vor zukaufen. Viel mehr sollte ein Augenmerk auf die effiziente Güllenutzung gelegt werden, um die Stickstoffverluste so gering wie möglich zu halten. Die Nährstoffkosten belaufen sich zur Zeit auf 2,04 €/kg N, 0,85€/kg P2O5 und 0,90 €/kg K2O. Daraus ergibt sich ein Wert von 8,52 €/m³ Gülle. Dabei wurde ein Basispreis von 55€/dt KAS und eine Anrechenbarkeit der Gülle von 60 % angesetzt. In der folgenden Tabelle sind die verschiedenen Ausbringungstechniken und deren Kosten/Verluste bei einer Ausbringung von 25 m³/ha aufgeführt.
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Die Kosten, die man aufgrund der Verluste von Stickstoff trägt, sind bei einer Ausbringung mit Prallteller am höchsten. Die geringsten Kosten fallen bei einer Schleppschlauch oder Schleppschuhverteilung an. Die Verluste liegen hier bei 30 – 40% N. Durch die effizientere Nutzung der Nährstoffe, können die erhöhten Ausbringungskosten aufgefangen werden. Zu beachten ist, dass dicke Rindergülle bei einer Ausbringung mittels Schleppschuh zu Problemen führen kann. Eine Injektionsausbringung ist nur mit sehr dünner oder separierter Gülle möglich. Wer noch mehr tun möchte, der setzt auf die Separation von Gülle. Die flüssige Phase passt sehr gut zum Grünland, da der Stickstoff sehr gut verfügbar ist. Das feste Substrat wird mit dem Miststreuer auf das Ackerland gefahren. Das dient der Humusmehrung. Die Nährstoffe sind über die Mineralisation langsam verfügbar.
09.12.2021:
Anmerkung der Redaktion: Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Berater vor Ort (siehe Baum oben – „Beratung vor Ort“).
Informieren Sie sich auch über unsere Module des Nährstoffmanagers:
– https://www.naehrstoffmanager.de/ackerschlagkartei/
– https://www.naehrstoffmanager.de/duengeplanung/
– https://www.landberatung.de/service/landberatung-naehrstoffmanager/naehrstoffmanagement.html