Hornissen sind nur selten aggressiv. Fühlen sie sich oder ihr Nest bedroht, sticht das Insekt trotzdem zu. Besonders in Regionen, in denen die Asiatische Hornisse auftritt, rät die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) Beschäftigten in der Grünen Branche zur Vorsicht und gibt Tipps, wie sie schmerzhafte Stiche vermeiden.

Grundsätzlich sind Hornissen scheu und verteidigen sich und ihr Nest nur, wenn sie sich angegriffen fühlen. Die Stiche der heimischen Europäischen Hornissen sind kaum gefährlich für Menschen, es sei denn, Personen reagieren allergisch auf Insektengift. Etwas anders sieht es aus, wenn Asiatische Hornissen auftreten.

 

Asiatische Hornisse – das unterscheidet sie von ihrer europäischen Verwandten

Neben der dunkleren Färbung fällt auf, dass sich die Tiere – anders als unsere heimischen Hornissen – auch von Obst und Weintrauben ernähren. Ihre Nester legt die Asiatische Hornisse oft in extremen, schwer zugänglichen und kaum einsehbaren Lagen an oder direkt in Arbeitshöhe des Menschen. Das heißt, sie sind oft auf den ersten Blick kaum zu sehen oder können nur schwer entfernt werden.

Außerdem sind die Staaten der Tiere größer als die der Europäischen Hornisse. So kann ein Staat leicht auf eine Stärke mit 2.000 Individuen anwachsen. Bei einer Störung verteidigen sie ihr Nest. Dies ist aufgrund der Lage des Nestes oft nicht vorhersehbar.

Im Gegensatz zur heimischen Hornisse, die bei sinkenden Temperaturen und aufgrund des Nahrungsmangels stirbt (bis auf die Jungköniginnen für das neue Jahr, die ihr Winterquartier beziehen), ist die Asiatische Hornisse noch lange aktiv. Durch die spezielle Bauweise sind die Nester sehr gut gegen Kälte isoliert. So können die Tiere bei 0° C noch fliegen und ihre Nahrung in Bienenkästen beziehen. Die Völker werden zwar auch schwächer, aber man kann im November/Dezember noch mit aktiven Tieren und Nestern rechnen. Die Asiatische Hornisse ernährt sich auch von Aas oder der Nahrung des Menschen, die Europäische Hornisse hingegen erlegt nur lebende Beute.

Bislang trat die Asiatische Hornisse nur vereinzelt in Berlin und Hamburg auf, was vermuten lässt, dass hier Tiere durch Warenverkehr verschleppt wurden. Allerdings könnten sich die Tiere in kurzer Zeit auch in anderen Regionen ausbreiten.

 

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Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau

24.04.2025