Putenmastbetrieb betroffen; Biosicherheitsmaßnahmen einhalten
In einem Putenmastbetrieb mit rund 20.500 Tieren im Landkreis Cloppenburg wurde die Geflügelpest festgestellt. Die amtlichen Proben wurden im Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) positiv auf das hochpathogene aviäre Influenza-Virus des Subtyps H5N1 getestet. Darauf macht das niedersächsische Landwirtschaftsministerium (ML) aufmerksam. Der Landkreis Cloppenburg hat die erforderlichen Schutzmaßnahmen eingerichtet und führt Untersuchungen in Nachbarbetrieben durch. Die Tötung der Tiere wurde wie vorgeschrieben durchgeführt. Es handelt sich um den ersten Fall bei Geflügel in Niedersachsen seit April dieses Jahres.
Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium appelliert an die Betriebe, die Biosicherheitsmaßnahmen unbedingt strikt einzuhalten. Tierhalterinnen und Tierhalter, die Auffälligkeiten (zum Beispiel vermehrte Todesfälle oder eine verminderte Futter- und Wasseraufnahme sowie Leistungsabfall) in ihrem Bestand bemerken, sollten sich umgehend beim Veterinäramt melden.
Das hochpathogene aviäre Influenzavirus vom Subtyp H5 zirkuliert inzwischen ganzjährig im Wildvogelbestand und verursacht bei Geflügel die so genannte Vogelgrippe (Geflügelpest). Bisher gab es 2025 neun Ausbrüche der Geflügelpest in niedersächsischen Betrieben. Im Jahr 2024 waren insgesamt acht Betriebe mit rund 195.109 Tieren betroffen.
Der Landkreis Cloppenburg hatte nach am Dienstagnachmittag bereits auf den Verdachtsfall in einer Pressemitteilung aufmerksam gemacht.
Über die aktuelle Tierseuchenlage sowie Hintergründe können sich Verbraucherinnen und Verbraucher informieren über
- das TierSeuchenInformationsSystem
- die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA bspw.
- das Portal Tierseucheninfo
- das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES)
- das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
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16.10.2025
Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz