Grünlandpflege

Beratungsring „Zwischen Deister und Leine“ e.V.

Um den Einsatz von betriebseigenen Wirtschaftsdüngern optimal planen zu können, wird dringend angeraten eine eigene Gülleprobe untersuchen zu lassen, um die genauen Nährstoffgehalte der eigenen Gülle zu ermitteln und damit den organischen Dünger bedarfsgerecht einzusetzen. Gerade auch vor dem Hintergrund der neuen Düngeverordnung ist es essentiell, die Nährstoffgehalte in der Organik zu kennen. Für Betriebe in Wasser-schutzgebieten werden die Untersuchungen oft kostenneutral von den zuständigen Wasserschutzorganisatio-nen angeboten! Nutzen Sie dieses Angebot!

Sollten keine eigenen Ergebnisse vorliegen, ist mit den Standartwerten zu rechnen. Vor der Düngung muss wie bei den Ackerkulturen eine Düngebedarfsermittlung vorliegen. Zur ersten Schnittnutzung sollte die Organik nur mit ca. 60 % des Gesamtstickstoffs angerechnet werden. Bei intensiv genutzten Flächen (4-5 Schnitte) sollten zum 1. Schnitt 80-110 kg N/ha und bei weniger intensiv genutzten Flächen 50-70 kg N/ha ausgebracht werden.

Wichtig ist auch für das Grünland, den Schwefelbedarf in Höhe von 20-30 kg S/ha zu decken. Ein Ausgleich des Grunddüngerbedarfs für P, K und Mg ist selbstverständlich. Eine konsequente Kalkung fördert und erhält die wertvollen Gräser in ihrer Grünlandnarbe. Es sollte also in regelmäßigen Abständen eine Kalkung erfolgen.

Um die Leistungsfähigkeit der Narbe zu steigern, sind neben der Düngung noch weitere Tätigkeiten (Pflegemaß-nahmen) durchzuführen. Ziel sollte es auch hier sein, Maßnahmen wie Striegeln zu Vegetationsbeginn (sobald die Befahrbarkeit es zulässt) durchzuführen. Eine aggressive Einstellung des Striegels bringt dabei den Vorteil, dass die Bestockung der Gräser angeregt, der Boden durchlüftet und abgestorbenes Material herausgezogen wird. Zusätzlich werden hierdurch noch Erdhaufen eingeebnet.

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