Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) startet heute den neuen Förderaufruf „Carbon Removal and Carbon Farming“. Das Ministerium möchte damit die Entwicklung und Anpassung von Zertifizierungssystemen für Carbon Farming-Maßnahmen fördern. Die Systeme sollen der nationalen Umsetzung der Carbon Removal and Carbon Farming-Verordnung der EU dienen.
Der Aufruf ist bis zum 15. Dezember 2025 befristet. Betreut wird er von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR). Die Förderung erfolgt im Rahmen des Bundesprogramms Humus über das Förderprogramm „Nachhaltige Erneuerbare Ressourcen“ des BMLEH.
Die 2024 von der EU-Kommission verabschiedete Carbon Removal and Carbon Farming-Verordnung (CRCF-VO) legt die Rahmenbedingungen für eine europaweit einheitliche Zertifizierung von Kohlenstoffdioxid (CO2)‑Entnahmen fest. Sie betrifft u. a. den Bereich Carbon Farming, also den Einsatz landwirtschaftlicher Methoden für die aktive Kohlenstoffspeicherung in Böden und Biomasse. Im weiteren Sinne gehören auch biobasierte Produkte zum Carbon Farming.
Ziel des befristeten Förderaufrufs ist es, die nationale Anwendung der CRCV-VO zu unterstützen und durch die Inwertsetzung von Klimaleistungen eine zusätzliche Einkommensquelle u. a. für land- und forstwirtschaftliche Betriebe zu schaffen. Wichtige Kriterien für eine transparente und standardisierte Anwendung sind u. a. die Zusätzlichkeit gegenüber einer ohnehin stattfindenden CO2-Bindung und die Dauerhaftigkeit.
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09.10.2025
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)