Pfeifer & Langen hat kürzlich ein Vertragsangebot für das Rübenanbaujahr 2026 (1-Jahresvertrag) versendet.
Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 12. Juli!
Neu ist, dass die Vertragszeichnung ausschließlich im Rübenportal stattfinden muss. Zeichnen kann man bis zu 90 % der durchschnittlichen Vertragsmengen von 2023-2025 – also i.d.R eine Kürzung von 10 %. Hintergrund ist die angespannte Situation am Zuckermarkt.
Es wird wieder die beiden bekannten Preismodelle „Chancenmodell“ und „Sicherheitsmodell“ geben, wobei sich hier einiges ändert. Die wichtigsten Änderungen sind:
- Die Rübenqualität soll besser bezahlt werden, wodurch zusätzlich zur bekannten Amino-NPreiskorrektur eine Preiskorrektur in Abhängigkeit des Zuckergehaltes eingeführt wird. Hier wird ein Bonus-/Malussystem zum Einsatz kommen, wobei die Zuschläge höher sind als die Abschläge. Als Referenz wird der Durchschnitt der letzten 3 Liefertage im Werk Lage herangezogen. Rübensorten mit hohem Zuckergehalt können sich somit positiv auswirken.
- Die Frachtkostenbeteiligung ändert sich insofern, dass fabriknahe Standorte günstiger werden. Im Bereich von etwa 50-80 km Entfernung zur Fabrik soll sich die Frachtbeteiligung im Vergleich zum jetzigen Vertrag nicht wesentlich ändern. Der Bereich von 81-100 km enthält keinen Anstieg und wird als „Plateau“mit ca. 3 €/t bewertet. Ab 120 km steigt dann die Frachtkostenbeteiligung weiter an.
- Neu ist eine Mindestliefermenge von 300 t festgeschrieben. Lieferanten, die bisher darunter lagen, können auf die Mindestmenge aufstocken.
- Der Anbauradius darf 25 km um den Betriebssitz nicht übersteigen. Alle weiteren Entfernungen sind direkt mit dem Rübenbüro vorab zu klären.
Das Sicherheitsmodell ist ab 2026 nicht mehr an den Weizenpreis gekoppelt, sondern an die Zuckerverkaufserlöse. Der Grundpreis wird um 2 €/t angehoben. Es können max. 40 % der Vertragsmengen im Sicherheitsmodell gezeichnet werden.
30.06.2025
Landberatung Hameln-Holzminden e.V. & Versuchs- und Beratungsring „Zwischen Deister und Leine“ e.V.