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Aktuelles im Getreide – Düngung

Gestresste Weizenbestände

In den letzten Tagen haben einige vor allem frühe, bisher gut entwickelte Weizenbestände die unteren Blätter deutlich reduziert. Dies ist die Reaktion der Pflanzen auf Stressoren wie große Tag/ Nacht-Temperaturschwankungen, trockene Böden und damit auch unzureichende Nährstoffversorgung, intensive Strahlung in Kombination mit schlecht entwickelten Wurzeln infolge des regelmäßig ausreichend feuchten Herbstes und Winters. Abhilfe sollten Niederschläge bieten. Ist nicht ausreichend Durchfeuchtung eingetreten, kann über eine Blattdüngung aus 30 l/ha AHL + 200 l/ha Wasser + 5 kg Bittersalz + 1,0 l/ha Mangannitrat Abhilfe geschaffen werden. Nach einer Woche kann bei Bedarf die gleiche Menge AHL + Wasser erneut gegeben werden.

Schossdüngung im Getreide

Aufgrund der kalten Witterung ist das Wachstum der Pflanzen vorerst deutlich verlangsamt. Viele Bestände hellen auf. Ab der kommenden Woche kann in vielen Beständen über die Schossdüngung nachgedacht werden.

Zu Schossbeginn (bis ES 32) sollte die zweite N-Gabe den Beständen zur Verfügung stehen. Idealerweise sollte die Düngung vor Regen erfolgen, um eine schnelle Aufnahme zu erreichen.

Die Höhe der Schossdüngung richtet sich nach der Höhe des in der Düngebedarfsermittlung (DBE) errechneten N-Bedarfes der Kultur. Für die Abschlussdüngung sollte je nach Ergebnis der DBE ca. 30-50 kg N/ha eingeplant werden. In trockenen Jahren hat sich eine Start- und Schossbetonte Düngung bewährt. Die Wirksamkeit der organischen Dünger ist trotz der kühlen, trockenen Witterung bereits sichtbar. Dennoch sollte diese Anfangswirkung nicht überbewertet werden. Aufgrund der kühlen und eher trockenen Witterung sollte der überwiegende Teil des anrechenbaren Stickstoffs erst in der Abschlussgabe angerechnet werden.

Bei Betrieben mit intensiver organischer Düngung verbleibt nach einer mineralischen Andüngung zum Teil nur noch ein Restdüngebedarf von ca. 20-60 kg N/ha. Über eine Aufteilung dieser Menge sollte ab 50 kg N/ha nachgedacht werden, Restmengen unter 50 kg können als Einmalgabe ausgebracht werden. Bei einer frühzeitigen Ausbringung der Organik Ende Februar/ Anfang März wirkt der erste Stickstoff bereits. Über den Termin der letzten Gabe sollte deshalb flexibel nach Bestandesbild, Düngungstermin der Organik und der angesagten Witterung entschieden werden. Oftmals kann dies noch etwas geschoben werden. (Auszug aus dem Rundschreiben)

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