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Aktuelles zum Stand „Wechselgerste“

Auch wenn die letztjährigen Erfahrungen zu einer sehr hohen Umbruchquote geführt haben, wurde auch im Herbst 2023 wieder Sommergerste der Sorten Leandra und Lexy ausgesät. Der Flächenumfang im Ringgebiet ist gegenüber den Vorjahren jedoch deutlich gesunken. Die Bestände präsentieren sich wieder sehr heterogen. Die frühen Saattermine ab der Monatswende Oktober/November waren zum Zeitpunkt der stärkeren Nachtfröste Anfang Januar schon weit entwickelt und somit gibt es hier wieder die größten Umbruchquoten durch Frostschäden. Die späteren Drilltermine im Dezember haben die Frostperiode i.d.R. gut überstanden und entwickeln sich zügig. Auch in diesem Jahr zeigen sich jedoch auch wieder deutliche Standortunterschiede:

– leichte Sandstandorte (Sandlinsen, Sandköpfe, niedrige Bodenpunkte, geringer Humus) haben die geringste Frosttoleranz gezeigt
– zu tiefe Saatgutablage (bei Halmheberbildung) führte zur stärkeren Schwächung
– zu starke Verdichtungszonen (mehrfaches Walzen/Überfahren am Vorgewende/Aussaat bei zu starker Nässe/Regen unmittelbar nach der Aussaat) führen zu Umbrüchen
– zu geringe Wurzelbildung/Umstellung der Pflanzen von Ernährung aus dem Korn auf Ernährung über die Wurzel führten zur geringsten Frost-Toleranz
– Nährstoffmangel-Standorte (Mangan!) eher auswinterungsgefährdet
– windoffene Lagen führten ebf. zu früheren Kahlfrösten
– Herbizidmaßnahmen im Herbst mindern die Frosttoleranz erheblich.

 

Autor: Landberatung Gifhorn-Wolfsburg e.V

11.03.2024

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