Der Wirkstoff Propyzamid stellt im Rapsanbau eine ideale Möglichkeit dar, den in der Fruchtfolge entstanden Druck mit resistenten Ungräsern zu entlasten. Der Wirkstoff wird in die HRAC-Gruppe K1 mit geringem Resistenzrisiko eingeordnet. Um die Resistenzentwicklung von Ackerfuchsschwanz, Trespen und Windhalm einzudämmen, muss daher das Propyzamid fest auf Problemstandorten eingeplant werden. Eine Kontrolle sollte aber auf allen Rapsflächen stattfinden, um bei aufkommendem Druck frühzeitig und effektiv zu reagieren.
➔ Fazit: Auch bei nur geringem Afu-Vorkommen ist die Behandlung Pflicht !
Um eine effektive Bekämpfung der Gräser mit ausreichenden Wirkungsgraden zu erreichen, muss der Einsatz unter optimalen Bedingungen erfolgen und wie jedes Jahr stellt sich die Frage des richtigen Zeitpunktes der Behandlung. Bodentemperaturen von unter 10° C gewährleisten eine bessere Wirkstoffaufnahme + verlangsamten Abbau in der Pflanze, was eine bessere Wirkung mit sich bringt.
Autor: Landberatung Grafschaft Hoya e.V.
28.11.2023