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Anbau von Hafer und Sommerbraugerste

Hafer

Hafer hat sich in unserer Region als Nischenfrucht für den Anbau als Pferdefutter etabliert. Problematisch sind trockene Jahre, da die Kultur einen hohen Wasserbedarf hat. Schwierig ist der Anbau auf Standorten mit hohem Ungrasdruck, da hier nur Herbizide zur  Windhalmbekämpfung zur Verfügung stehen. Hafer hat das Potential, Fußkrankheiten in getreidereichen Fruchtfolgen zu reduzieren. Die nach DüV zulässigen Stickstoffmengen sind ausreichend. Die Erträge waren in 2023 aufgrund der Vorsommertrockenheit gering.
Hafer ist zur Aussaat weniger empfindlich gegenüber Nässe als Sommergerste und kann bei Bodentemperaturen ab 4-5 ⁰C unter günstigen Bedingungen bereits ab Ende Februar gesät werden. Um die Vermehrung von Haferzystenählchen zu vermeiden, sollten Anbaupausen von 5 Jahren eingehalten werden.

 

 Sommerbraugerste 2024
Nach den Erfahrungen aus dem Jahr 2023 wurde wesentlich weniger Sommergerste in Herbstaussaat bestellt. Die Auswinterungsschäden waren im letzten Winter mit den Kahlfrösten doch zu groß, so dass es nur noch wenige Landwirte gewagt haben, auf eine Herbstaussaat zu setzen.
Aber auch die Braugerste in Frühjahrsaussaat war in 2023, durch die lang anhaltende vorsommerliche Trockenheit, starkt geschädigt, Erträge und Qualitäten waren in vielen Fällen nicht zufriedenstellend. Dann kam durch die Nässe zur Erntezeit noch eine deutliche Ernteverzögerung dazu, was größtenteils zu verdecktem Auswuchs führte, zumindest wurde die Gerste nur unter Vorbehalt angenommen.

 

-Auszug aus dem Rundschreiben 31/2023 der Landberatung Peine-Burgdorf e.V.

Autor: LB Peine-Burgdorf e.V.

05.12.2023

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