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Sortenempfehlungen Mais zur Aussaat 2024

Der Maisanbau 2023 profitierte von der regenreichen Witterung im Sommer. Zwar begann das Wachstum durch die kalte Witterung im Frühjahr mit einer langsamen Jugendentwicklung und im Juni drohten kurzfristig schon einige Bestände an Wassermangel zu leiden, dann entspannte der darauffolgende Niederschlag die Situation aber schnell. Das gute Wachstum der Maispflanzen führte zu zufriedenstellenden Erträgen, die sowohl beim Silo-  als auch beim Körnermais auf einem hohen Niveau lagen.

Nun beginnt zeitig die Vorbestellung des Maissaatgutes für 2024. Dabei stellt sich die Frage der Sortenwahl und damit die Entscheidung – „Never change a winning Team – Ich bleibe bei der alten und bewährten Sorte“ – oder als Gegensatz „Ich probiere mal was Neues“ ?

Als erstes ist die Frage der Nutzungsrichtung zu entscheiden. Viele Sorten bieten hier eine flexible Nutzung, mit der sowohl bei Silo- als auch Körnermais gute Erträge erzielt werden können. Wichtig sind neben der beschriebenen Verwertungsrichtung auch die Standorteignung und Jugendentwicklung. So muss auf kalten und schweren Standorten auf die Eignung der Sorte für eben diese Bedingungen geachtet werden. Auf leichteren Standorten, die sich schneller erwärmen, findet der Mais in der Regel bessere Startbedingungen vor. Trotzdem darf auch hier die schnelle Jugendentwicklung nicht gänzlich vernachlässigt werden, denn der Vogelfraß und die damit verbundenen Pflanzenausfälle sind nach wie vor ein dominierendes Thema in der Startphase des Wachstums.

Wird der Mais in der Fütterung eingesetzt, geht das Augenmerk etwas mehr in Richtung Energiedichte in der Trockenmasse, Ertrag der Gesamtpflanze und Verdaulichkeit der Restpflanze. Auch eine gute Ernteflexibilität ist wichtig, um eine möglichst gleichbleibende Qualität in einer womöglich langen Erntezeit zu gewährleisten.

Bei einer Körnernutzung rückt der Fokus weg von dem Gesamtpflanzenertrag hin zum reinen Kornertrag. Eine gute Standfestigkeit gepaart mit guter Druschfähigkeit bei gleichzeitig wenig Bruchkorn ist hier ein wichtiger Faktor.
Wird hingegen der Mais zwar gehäckselt, dient aber als Biogassubstrat, soll eine möglichst hohe Biogasausbeute und Biogasertrag erreicht werden.

Autor: Landberatung Grafschaft Hoya e.V.

28.11.2023

Weitere Infos lesen Sie auch auf der Seite der LWK

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